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Vorgeschichte

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Das Thiersteinerschulhaus wurde vor etwa hundert Jahren erbaut. In den hundert Jahren vor dem Schulhausbau durchlief die Stadt Basel eine atemraubende Entwicklung.

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Würden wir im Jahre 1815 an der gleichen Stelle stehen, wären wir von einer idyllischen Landschaft bestehend aus Kornfeldern und Weideland umgeben. In der Ferne wäre ein Bauernhof zu sehen und am Fusse des bewaldeten Bruderholzes standen drei Schlösschen. Auf einem Feldweg könnten wir zur Stadt wandern, die wir entweder durch das Steinentor neben dem Birsig oder durch das Aeschentor betreten könnten. Dieser Zustand ist noch auf der Karte von 1836 zu sehen. Da hat sich allerdings schon das neue Zeitalter angekündigt durch die Eisenbahn, die von Strassburg her kam und am Bahnhof an der Spitalstrasse endete.

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Später (1857-1860) wurde diese Bahnlinie am Südrand der Stadt weitergeführt und mit der Schweizerischen Centralbahn zusammengeschlossen. Diese Bahnlinie bildete fortan eine Abgrenzung zwischen der sich schnell ausbreitenden Stadt und dem Gebiet des Gundeli. Dieses entwickelte ein Eigenleben abseits der grossen Stadt.

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1872 hatte süddeutsche Immobiliengesellschaft mit Sitz in Mainz das ganze Gebiet des Gundeli erworben. Die Gesellschaft legte den Verlauf der Strassen fest  und verkaufte das Land parzellenweise mit grossen Gewinnen. Beinahe wäre das Quartier Mainzerquartier genannt worden, doch die Behörden entschieden sich für den bestehenden Gebietsnamen Gundeldingen.

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Innerhalb weniger Jahre wurde das ganze Quartier überbaut. Dazu kamen1891 das Gundeldingerschulhaus, 1910-1912 die Heiliggeistkirche und 1913-1915 das Thiersteinerschulhaus.
Das Schulhaus wurde auf einem Platz gebaut, der schon in den oben erwähnten Plänen „für öffentliche Zwecke“ vorgesehen war und musste von der Stadt nicht erst erworben werden.