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Wo sich Kinder und Schafe gute Nacht sagen

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Wie lassen sich Primarschulkinder davon abhalten, ihr Znüni mit Schafen zu teilen, die auf dem Schulareal grasen? Ganz einfach: Mit Aufsichtspersonal. Jungem Aufsichtspersonal, um genau zu sein: mit Schülerinnen und Schülern, die eigens für die Pausenaufsicht geschult wurden.

Im August 2017 bezogen 15 Schafe ihr temporäres Zuhause auf den Wiesen der Primarstufe Wasgenring. Bis zu den Herbstferien lebten sie dort und ernährten sich von dem, was sonst Mitarbeitende der Stadtgärtnerei mit dem Rasenmäher entfernen. Und wenn alles gut geht - heisst: wenn der Elternrat der Schule erneut die nötigen finanziellen Mittel findet -, werden die Schafe auch diesen Spätsommer wieder auf dem Wasgenring- Areal grasen. 

Was diese Aktion den Schafen bringt, ist klar: Futter, Auslauf und viel liebevolle Aufmerksamkeit. Wo aber liegt der Nutzen für die Schülerinnen und Schüler? "Die Kinder haben viel darüber gelernt, wie sie Schafen, aber auch anderen Tieren, beispielsweise Hunden, begegnen können", sagt Schulleiterin Patricia Hacker. Dazu hat auch der Arbeitsagoge Michael Dieterle von der Firma "Naturpflege" beigetragen. Jede Klasse hatte die Möglichkeit, eine Lektion mit dem Fachmann zu buchen, und davon wurde rege Gebrauch gemacht. 

Die Kinder haben auch sonst viel Zeit bei den Schafen verbracht. "Manche kamen am Morgen früher und haben sich vor das Gehege gesetzt, um die Tiere zu beobachten und mit ihnen Kontakt aufzunehmen", erinnert sich Hacker.

Leider befinden sich nicht alle Schulen auf einem parkähnlichen Areal.  Die "Naturpflege"- Workshops zur Förderung der Kind- Tier- Beziehung können aber von allen Schulen gebucht werden. Wo keine Schafe grasen, besucht dann halt nicht der Arbeitsagoge die Schulen, sondern die Schülerinnen und Schüler reisen zu einer Schafsweide in der Umgebung.

Grasende Schafe waren jüngst nicht nur auf dem Wasgenring- Schulareal anzutreffen, sondern auch oberhalb der Kunsteisbahn Margarethen, beim Allschwilerweiher oder auf dem Hörnli. Und als Sujet auch an der Fasnacht 2018. "Scheefli mien als Öko- Raasemaaier uff de Matte graase", dichten etwas die Jungen der "Alti Richtig" auf ihrem diesjährigen Zeedel. Mit ihren grasenden Schafen ein Fasnachtssujet zu sein, hat die Primarschule Wasgenring natürlich gefreut.

 

Quelle: Basler Schulblatt, Nr. 3/18

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