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Begabungsfenster Basel-Stadt

Kinder aus verschiedenen Schuhäuser aus Basel-Stadt besuchen in der Petersschule das Begabungsfenster. Wenn bei einem Kind die innere Differenzierung im Klassenunterricht und die schulhausinternen Fördermassnahmen nicht mehr ausreichen und/oder eine überdurchschnittliche Begabung vermutet wird, muss – im Einverständnis der Eltern – der Schulpsychologische Dienst miteinbezogen werden. Auf Grund einer Abklärung auf dem Schulpsychologischen Dienst kann der Psychologe/die Psychologin die Aufnahme in ein Pull Out / Begabungsfenster empfehlen. Ziel ist ein Konsens zwischen Eltern, Kind, Lehrperson und Schulpsychologen/-psychologin. Das Kind bleibt in der Stammklasse des Schulhauses im Wohnquartier. Der Unterricht im Pull Out / Begabungsfenster findet an einem zentralen Ort und wöchentlich an einem fixen Halbtag statt. Primäres Ziel dieses Unterrichts ist nicht, den normalen Schulstoff zu vertiefen oder im Stoff vorzugreifen, sondern vielmehr, dass die Kinder eigene Themen einbringen und diese projektartig bearbeiten können. Sie sollen geeignete Arbeitstechniken und -abläufe kennen lernen und anwenden können. Dabei sollen sie auch ihre Stärken weiterentwickeln können. Letztlich soll mit dem Projektunterricht an selbst gewählten Themen die intrinsische Motivation gefordert und gefördert werden. Das Lernen unter Peers bietet für diese Kinder eine wichtige Erfahrung. Zwischen den Lehrpersonen für Pull Out / Begabungsfenster und den zuständigen Klassenlehrpersonen, dem zuständigen Psychologen / der zuständigen Psychologin (SPD) und den Erziehungsberechtigten findet kontinuierlich ein Austausch statt. Die individuelle Entwicklung und der Lernprozess des Kindes bestimmen die Art und Weise der Zusammenarbeit und dieses Austauschs. Dabei muss auch periodisch überprüft werden, ob diese Form der Förderung für das betreffende Kind noch adäquat ist. Der Fokus soll nicht nur auf das schulische, sondern auch auf das ausserschulische Lernen gelegt werden. Die Eigen- und Freizeitaktivitäten des Kindes sind ebenso wichtig wie die individuelle Förderung im Klassenverband, in einer Lerngruppe oder im Pull Out / Begabungsfenster. Begabungs- und Begabtenförderung muss ein gemeinsames Anliegen der Schule und der Erziehungsberechtigten sein. (Auszug aus dem Konzept: Begabungs- und Begabtenförderung an den Primarschulen Basel-Stadt. Roland Wagner, Mirjam Jutz (Regine Arber), Regula Rohland, Susi Rüedi und Christine Thommen, 29. Mai 2009) Besuchen Sie unseren Kinder-Blog https://wissenteilen.wordpress.com/ des Begabungsfensters. Unser Standort ist am Petersgraben 52.
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Helle Köpfe: Mehr Förderung für Begabte?

Wir wurden besucht vom SRF 2 Radio. Die Kontext-Sendung können Sie hier hören.

„Jedes fünfte Kind ist in der Schule unterfordert, der Leidensdruck dieser Kinder kann gross sein. Tut die Schule genug für die besonders Begabten?Bei Kindern mit «Förderbedarf» denkt man zuerst an schulisch schwächere Kinder. Aber auch bei sehr begabten Kindern besteht laut ExpertInnen Förderbedarf. In der Schweiz fehlen aber verbindliche Regeln und Strukturen, wie den Bedürfnissen solcher Kinder und Jugendlichen entsprochen werden kann. Das sei ein Manko, hält der Lehrerverband in einem kürzlich erschienen Positionspapier fest.

Wo steht die Schweiz punkto Begabtenförderung? Welche normativen Vorstellungen stecken hinter diesem Begriff? Wie effektiv sind die Fördermassnamen, die in Schweizer Schulen angeboten werden und wem kommt die Förderung überhaupt zugute?“