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Geschichte des Schulhauses

Mit dem Schulgesetz wurde 1880 der Schulunterricht für alle Kinder obligatorisch, so dass ab sofort alle Kinder in die Schule gehen mussten. Gleichzeitig wurde bestimmt, dass die Schule nichts kostet. Der Unterricht war somit unentgeltlich und die Lehrmittel wurden gratis zur Verfügung gestellt. Die Bevölkerung in Basel-Stadt wuchs zwischen 1875 und 1910 innert kürzester Zeit um ein volles Drittel von ca. 93 000 auf 140 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Schulobligatorium und dieses Wachstum führten dazu, dass die Schülerzahl von ca. 7 000 auf rund 23 000 Schülerinnen und Schüler anstieg. Aus diesem Grund musste rasch neuer Schulraum geschaffen werden. So entstanden zu dieser Zeit zwanzig neue Schulhäuser. Eines davon war das Isaak Iselin. Das Isaak Iselin war eine Mädchenschule, Knaben waren hier nicht erwünscht. Im März 1908 war Baubeginn, im Januar 1910 war es endlich soweit – unser Schulhaus wurde feierlich eingeweiht!

Die Person Isaak Iselin

Isaak Iselin kam am 7. März 1728 in Basel zur Welt. Er besuchte das Gymnasium am Münsterplatz und studierte an den Universitäten von Basel und Göttingen. Während eines Aufenthaltes in Paris im Jahre 1752 begegnete er Jean-Jacques Rousseau. Sein Einfluss prägte das Denken von Iselin und seine späteren Werke. Einige Jahre später veröffentlichte er sein erstes grosses Werk mit dem Titel «Philosophische und patriotische Träume eines Menschenfreundes». Er war Stadtschreiber von Basel und verfasste mehrere pädagogische Schriften. 1777 gründete er die Gesellschaft zur Beförderung des Guten und Gemeinnützigen, bekannt unter dem Kürzel GGG. Isaak Iselin starb am 15. Juli 1782.